100% · max 1200px
Pano · max 1100px
mobile first · 100% - 40px break 768 · 100% - 40px break 980 · max 940px
  • my Client

Sanierung "Hohe Straße 21" und "Am Grauen Hof"

2016 erwarb die AGW eines der ältesten Fachwerkhäuser Ascherslebens, das vermutlich seit dem 15. Jahrhundert als Handwerkerhof und Wohnhaus errichtet wurde. Das Areal des seit etwa 30 Jahren leer stehenden Objekts umfasst 812 m² und befand sich zur Übernahme in einem desolaten Zustand. Doch das traufständige Fachwerkhaus mit seinen Anbauten ist aus städtebaulicher Sicht so wertvoll, dass wir es wieder herrichten und beleben wollen. Dafür können wir städtebauliche Fördermittel in Anspruch nehmen.

Im Juli 2020 konnten wir einen vorzeitigen Maßnahmebeginn erwirken und erste Sicherungs- und Rückbauarbeiten vornehmen. Die eigentlichen Bauarbeiten werden voraussichtlich im 3. Quartal 2021 beginnen, wenn alle baulichen Genehmigungen vorliegen. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 geplant.

Das Vorderhaus zur Hohen Straße hin wird aufwendig saniert. Dabei werden wir die innere Struktur weitgehend erhalten – lediglich ein zentrales Treppenhaus wird neu angelegt. Die Fassaden und den ehemaligen Torbogen werden wir nach historischem Vorbild wieder herrichten. Besonders wertvolle bauhistorische Teile versuchen wir zu retten und wieder zu integrieren, z. B. eine wertvolle Bohlen-Balkendecke aus der Renaissance, ein dreifaches Werksteinfenster sowie Reste der bauzeitlichen Raumbemalung.

  • my Client
  • my Client
  • my Client
  • my Client
  • my Client
  • my Client
  • my Client
  • my Client
  • my Client
  • my Client
  • my Client

Am Grauen Hof schließen zwei traufständige zweigeschossige Gebäude das Areal nach Süden ab. Nach außen wurden die Fassaden im 15. Jahrhundert als Wohngebäude angelegt, obwohl sich innen eine Werkstatt für einen Kutschbaubetrieb befand. Leider mussten beide Gebäude wegen der massiven Einsturzgefahr abgebrochen werden. Wichtige größere Wandabschnitte konnten wir jedoch erhalten. Diese werden wir in den künftigen Neubau integrieren und somit die stadtbildprägende bauliche Struktur der Gasse erhalten. Die historische Hofeinfahrt wird wieder angelegt. Das Erdgeschoss wird künftig für Nebenräume und Garagen genutzt – Ober- und Dachgeschoss können durch Wohnungen oder Gewerberäume belegt werden.

Der Seitenflügel verbindet das Vorderhaus mit den Gebäuden Am Grauen Hof. Das dreigeschossige Fachwerkhaus ist relativ gut erhalten und wird nach neuesten technischen Standards energetisch und brandschutztechnisch saniert. Das Erdgeschoss soll gewerblich genutzt werden.

Das Gebäudeensemble umrahmt einen schönen Innenhof, der als Präsentationsfläche für die ansässigen Gewerbe genutzt werden kann, aber auch öffentlicher Durchgang zwischen Hoher Straße und Grauem Hof sein wird.