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Bauprojekt "Hecklinger Straße 5"

Die Geschichte

  • Das Mehrfamilienhaus wurde im Randbereich eines älteren bergbaulichen Abbaugebietes errichtet. Ein Großteil von Aschersleben oberhalb der Bahnschienen ist durch den früheren Bergbau geprägt. Durch einen Stollenbruch erlitt das Wohnhaus massive Setzungsschäden.
  • Um die Jahrtausendwende wurden die unterirdischen Bergbaugebiete untersucht und notwendige Sicherungsarbeiten durchgeführt. Für die Gebäudeschäden gab es keine rechtliche Nachfolge und Ansprüche der Hauseigentümer wurden abgelehnt
  • Aufgrund der notwendigen Sicherungs- und Sanierungsarbeiten fand sich kein Investor.
  • Das Mehrfamilienhaus stand daher seit vielen Jahren leer und fast genauso lange zum Verkauf.

Das Gebäude

  • Das Wohnhaus wurde etwa 1899 erbaut und befindet sich auf einem ca. 1.100 m² großen Grundstück.
  • Zwar steht es nicht unter Denkmalschutz, mit seinem stadtbildprägenden Charakter zeichnet es jedoch massiv das Bild der Häuserzeile mit.
  • Die früheren acht Wohnungen verteilen sich in diesem Mehrfamilienhaus im Erdgeschoss und in den zwei Obergeschossen.
  • Das Dachgeschoss ist nicht ausgebaut; auch ein Kellergeschoss gehört zum Haus.
  • Der Zugang zum Gebäude sowie die Zufahrt zum Innenhof erfolgt über die Hecklinger Straße durch das große Tor.
  • Im Hof befand sich nach der Errichtung eine Schlosserei und später eine KFZ-Werkstatt. Die Eigentümer haben zu seiner Zeit im Vorderhaus gewohnt.

Die Lage

  • Das Gebäude befindet sich etwa 500 Meter entfernt vom Altstadtkern der Stadt Aschersleben, nahe des Bahnhofs und ist noch Teil der Innenstadt.
  • Wenige Gehminuten entfernt erreicht man die Parkanlage der Herrenbreite, die zum Promenadenring gehört – eine wunderschöne angelegte Grünanlage, die sich wie eine grüne Lunge durch die ganze Innenstadt zieht.
  • In direkter Nähe des Wohnhauses befinden sich Einkaufmöglichkeiten, Ärzte sowie Schulen und KITAs.
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Die Sanierung

  • Nach der Sanierung werden hier insgesamt sechs Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 552 m² entstehen.
  • Die größte Herausforderung wird im Vorfeld die Behebung der Setzungsschäden werden, denn diese beeinträchtigen die Fassade und die dahinter gelegenen Wohnräume stark.
  • Hierzu wird die Gründung des Hauses zusätzlich verstärkt und die Setzungserscheinungen in den Wohnetagen saniert.
  • Für die Sicherung am Haus und die Behebung der Bergbauschäden erhalten wir Fördermittel durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, das Land Sachsen-Anhalt im Rahmen der Städtebauförderung sowie die Stadt Aschersleben.
  • Ansonsten ist das Ziegel- und Natursteinmauerwerk solide errichtet und kann weiterhin genutzt werden.
  • Die straßenseitige Fassade wird vollständig nach historischem Vorbild restauriert: Die Fassadenfarbe wird mit der unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt, die Steinoptik bleibt bestehen.
  • Die Fassadengliederung und -gestaltung mit den Gurt- und Brüstungsgesimsen bleibt somit erhalten.
  • Die Hof- und Giebelaußenwände bekommen eine Wärmedämmung und mineralischen Putz aufgetragen.
  • Die Fenster der Straßenseite des Hauses und das große Zugangstor zum Wohnhaus werden aus Holz und nach historischem Vorbild neu gefertigt.
  • Der Dachstuhl muss aufgrund der starken Holzschäden komplett erneuert werden.
  • Die bestehenden Holzbalkendecken im Wohnhaus werden weiter genutzt und an die geltenden Brandschutzvorschriften angepasst.
  • Zudem planen wir den Aufbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes, um den Hausstrom für die Heizung/Warmwasser und den Mieterstrom selbst zu produzieren und somit die Betriebskosten der Mieter zu entlasten.
  • Das Treppenhaus bleibt an seinem bisherigen Platz, jedoch wird der Eingang dazu auf die Hofseite versetzt. Aufgrund des steilen Anstieges und der Schäden an den Stufen müssen die Treppen komplett ausgetauscht werden.
  • Grundsätzlich müssen nicht nur alle Gebäudeteile saniert, sondern auch die gesamte Haustechnik und alle Versorgungsmedien müssen den heutigen energetischen Anforderungen angepasst werden.
  • Im Zuge der Baumaßnahme wird ein hofseitiges Nebengebäude abgebrochen, um Platz für Stellplätze der Hausbewohner zu schaffen.
  • Die verbleibenden Flächen im Innenhof werden als Grünflächen angelegt, um einen kleinen Ort der Ruhe und Entspannung für die Mieter entstehen zu lassen.
  • Die Sanierungsarbeiten werden 2025 beginnen. Die Fertigstellung planen wir im Jahr 2026 ein.

Die Wohnungen

  • Im Erdgeschoss bleiben die zwei Bestandswohnungen mit ihren sehr ansprechenden Wohnraumzuschnitten erhalten. Das besondere an diesen zwei Wohnungen ist, dass beide je über einen eigenen Haus- und Wohnungseingang verfügen. Die zwei 3-Raum-Wohnungen haben eine Wohnfläche von ca. 82 und 87 m².
  • Aus den drei bisherigen Wohnungen im ersten Obergeschoss entstehen nun eine 3-Raum-Wohnung mit einer Wohnfläche von 90 m² und eine 4-Raum-Wohnung mit 97 m².
  • Im zweiten Obergeschoss spiegelt sich dieses Bild wider. Die 3-Raum-Wohnung mit 91 m² und die 4-Raum-Wohnung mit 106 m² auf dieser Etage werden um wenige Quadratmeter größer ausfallen.
  • Alle Räume in den neuangelegten Wohnungen werden großzügig und mit sehr gut funktionierenden Wohnraumzuschnitten konzipiert.
  • Jede Wohnung erhält einen Balkon mit Blick in den Innenhof. Die Badezimmer werden modern ausgestattet. Zudem gehören zu allen Wohnungen ein Kellerraum und ein Abstellraum im Dachboden.